(oder: "Ohhhhh, Schorsch war das schee!!!")
Der erste Ausflug unseres Kegelclubs "die Piddschedappler" startete am 28.04.2007. Mit einem Bus ging es nach Eltville. Dort angekommen besichtigten wir erst einmal eine kleine Brauerei mit anschließender Kostprobe. Danach besuchten wir ein kleines Weinfest, was allerdings eher ein Markt war als ein Fest. Aber wir fanden schnell den Ausschankwagen der Brauerei, die wir kurz zuvor besichtigt hatten. Da das Bier gut und herrlich kühl war sind wir natürlich dort hängen geblieben. Auch die ersten Flaschen Wein gesellten sich an unseren Tisch, in einer Weingegend muss schließlich auch etwas Wein verköstigt werden. Nach einigen Gläsern waren unsere Stimmen geölt und wir unterhielten den Platz mit einigen Liedern. Berstadt ist nun auch am Rhein bekannt :-).
Apropos Rhein. Janina und Olli wollten "hipp de Bach und tripp de Bach" durch den Rhein gehen, keiner wollte als erstes aufgeben und so gab es dann feuchte Füße. Die Überquerung wurde aber nicht vollständig durchgeführt. Der Rhein ist halt doch etwas breiter und tiefer als die heimische Wäschbach.
Ein geschäftstüchtiger Käsehändler war bei der Auswahl seiner Verkäuferinnen sehr pflichtbewusst und dies sollte sich auch für ihn auszahlen. Die nette, weibliche Bedienung sorgte auf jeden Fall für guten Umsatz und so konnte auf der Heimfahrt noch teurer und delikater Käse verköstigt werden.
2007 stand auch wieder das traditionelle Dorffest auf dem Programm. Das letzte Dorffest vor zwei Jahren war mit dem Kirchfest verbunden und so konnte man nach vier Jahren Abstinenz wieder einen Rundgang machen. Jeder Verein bietet kulinarische Speisen und Getränke an und ein Rundgang ist immer noch so hart wie eh und je. Ein paar mutige BW´ler machten sich aber trotzdem auf die Reise und haben den Rundgang auch überlebt. Es wurde ausgelassen bis zum frühen Morgen gefeiert. Und am Sonntag wurde sogar noch mal ein Rundgang gestartet und auch der Wein "Nr.3" von den Fliegern konnte uns nicht aus der Bahn werfen.
Traditionelle BW-Feiertage wie den 1. Mai, Vatertag oder Fronleichnam verbringen wir zunehmend bei anderen Vereinen. Aber Partys am Bauwagen finden trotzdem noch statt. Mottopartys sind auf dem Vorsprung: 100% Deutsch, 100% Rock, Sommerfest, Kirmsloch-Ich hab noch keins gesehn-Party, usw.
Da unsere "Obrigkeit" die Bürger vor den Raucher-Terroristen schützen möchte und 2007 das Nichtraucher-Schutzgesetz in Kraft trat, erfreuen sich gerade die Partys in unserer "Räucher-Kammer" größter Beliebtheit. Bei uns darf noch nach Herzenslust gequalmt werden.
In der Hessenschau wird jeden Donnerstag das "dolle Dorf" der Woche ausgelost, danach fährt ein Kamera-Team in den jeweiligen Ort und dreht einen kleinen Beitrag, welcher dann in der Hessenschau am Samstag präsentiert wird. Bei unserem Stammtisch in der Brücke wurde also immer gespannt auf die Auslosung in der Hessenschau gewartet. Denn alle anderen Ortsteile von Wölfersheim wurden bereits gezogen, nur Berstadt nicht. Man hebt sich das Beste halt immer bis zum Schluss auf. Am 20.09.2007 war es dann soweit, allerdings waren zu diesem Zeitpunkt nur der Olli und die Christel in der Kneipe. Und was lief im Fernsehen? Irgendein Krimi im Zweiten, peinlich. Das Telefon klingelte aber schnell und das Handynetz brach fast zusammen, der ganze Ort war auf den Beinen. In der Halle wurde dann das HR Team erwartet, Bürgermeister Joachim Arnold spendete ein Fass und danach wurde der Ablaufplan besprochen. Sogar unser Bauwagen sollte gefilmt werden, fiel aber dann doch dem Rotstift zum Opfer. Plötzlich kam die Frage im Saal auf: "Wo is dann die Abschlussveranstaltung?" Typisch Berschd :-). Nun waren wir gefragt, am Freitag Morgen wurde alles organisiert und dann hatten wir unsere Abschlussveranstaltung am Tanzhof. Diese wurde von den Berschdern auch gut angenommen und es gab noch einen kleinen Umtrunk, wie es sich halt gehört. Der Beitrag war spitze und ist im Internet des HR (Video-Archiv Hessenschau vom 22.09.2007) zu finden.
Fast wäre es auch zu einer zweiten Auflage des Bauwagen Camps gekommen. Leider folgte dann doch noch eine Absage. Vielleicht schaffen wir es ja in naher Zukunft noch mal ein Camp auf die Beine zu stellen.
Mit einen Kirmestrainingslager am Bauwagen eröffneten wir die Kirmes-Saison 2007. Gut vorbereitet trafen sich die Kirmesburschen und -mädchen am Freitagnachmittag um den Baum an die Halle zu bringen. Ein extra großes Exemplar zum 10 jährigen Jubiläum der Kirmesburschen musste es schon sein, 22,50 Meter maß der 07er Baum. In Begleitung des Blasorchesters des TV06 marschierten wir durch die Ortsstraßen an die Halle. Das Aufstellen verlief problemlos, nach anschließendem Aufenthalt im Glaspalast wurde beim Disco Abend bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Am Samstag spielten die Wettenberger Musikanten zum Tanz auf. Und am Sonntag besuchten wir wieder kurz die Nachbarn aus Melbach, die zum gleichen Zeitpunkt "versuchten" Kirmes zu feiern. Als das Freibier leer war, ging es zum Blasorchester in die Halle. Am Montag herrschte mal wieder Ausnahmezustand in Berstadt. Andi Weinelt, seines Zeichen Kirmesmarschorganisator, hatte seine Musikkollegen (in Fachkreisen: Kirmesmontagskünstler genannt) wieder einmal zusammengetrommelt und sorgte somit für einen außergewöhnlichen Rahmen beim Weckruf. Eine kleine Kostprobe wurde als Video festgehalten und kann auf bauwagen-berstadt.de bestaunt werden. Und er hatte sich zudem etwas einfallen lassen. Sonntags Abends kam er noch mal in die Brücke um den neuesten Kirmeshit nicht zu verpassen. Den gab es bis dato eigentlich noch nicht. Ein paar von uns trellerten "Oh Schorsch is das schee" und keiner macht sich Gedanken. Beim traditionellen Treffpunkt "Fachmarkt Isterling" am frühen Montagmorgen schwante uns schon schlimmes. Die "Künstler" spielten plötzlich Champs-Elysées. Hatte sich das der Andi doch gleich gemerkt und so wurde "Ohhhhh, Schorsch is das schee. En Ebbelwoi geht immer noi…" unser Kirmeshit. Und es kam noch schlimmer, in der Halle wurde dann Ebbelwoi bestellt. Die Dünsberg Buam sorgten für eine gute Stimmung im Saal und unser KSV Präsi Mac Kräh lies sich noch auf eine 30kg Abnehmwette ein. Eine negativer Punkt sollte hier allerdings nicht unerwähnt bleiben: Einem Musikfreund aus Oppershofen wurde sein Tenorhorn entwendet. Ein paar Tage später wurde das gute Stück völlig zerstört am Sportplatz gefunden.
Die Kirmesburschenuniformen waren schwarz und mit roter Schrift war "10 Jahre und kein bisschen leise" aufgedruckt. Die Kopfbedeckungen waren zum Jubiläum standesgemäß schwarze Zylinder.
Zur langen Nacht Nr. 8 hatten wir richtig schönes Winterwetter, trocken und eiskalt. Also stand unserem Weihnachtsumtrunk nichts im Weg, außer das es doch etwas zu kalt war und die Getränke eingefroren waren. Aber bis die ersten Gäste kamen tat unser Bauwagenofen einen guten Dienst und entfrostete die Getränke. Der Besuch war in diesem Jahr überragend, ich denke es war die bestbesuchte Lange Nacht bis jetzt. Vielen Dank für Euer Kommen, für uns ist es immer wieder eine Freude.
Das es uns zwischen den Jahren nicht langweilig wurde, dafür sorgte die erste 30er Party. Denn viele von uns sind Baujahr 1977/78 und unsere Nadiné machte am 28.12. den Anfang. Gefeiert wurde im Partyraum, in der Garage und in einem Zelt bei Zinsheimers.
Silvester 2007 war ein sehr schwieriges Thema in diesem Jahr. Eigentlich wollten wir bei der Nadiné feiern, aber das hat dann kurzfristig doch nicht geklappt. Wir standen zwei Wochen vor Silvester ohne Location da. Nun kamen viele Ideen und es zeichnete sich schon ab, das wir Silvester wohl getrennt feiern würden. Und so kam es dann auch, einige feierten bei Rieße im Partyraum und einige am Bauwagen. Aber ich denke 2008 sollte es wieder möglich sein Silvester gemeinsam zu verbringen.