(oder: „Die kleine Kneipe in unserer Straße“)
Am 16. März prangte ein Schild „Geschlossene Gesellschaft“ an der Kneipentür in der Brücke. Der Bauwagen mietete sich mal wieder ein und feierte eine interne Feier. Dass es die letzte in der Brücke sein würde konnte zu diesem Zeitpunkt keiner ahnen. Und so wurde es nicht nostalgisch, sondern wir ließen es wie eh und je ordentlich krachen in unserer kleinen Kneipe..
Der Vatertagsbesucherschwund scheint nicht wirklich aufzuhalten zu sein. Trotz schönem Wetter fanden nur wenige am 30. Mai den Weg zum Burggarten. Aber das Wichtigste: Die, die da waren hatten ihren Spaß und das ist ja im Endeffekt die Hauptsache. Und 2020 geht es am Vatertag wieder in den Burggarten :-) .
Für das Fliegerfest in Hirzenhain, wo unser Blasorchester seit 11 Jahren zum Frühschoppen aufspielt, wurde erneut versucht einen Fanbus zu organisieren. Doch leider startete dieser erneut mangels Masse nicht. Trotzdem fuhren eine Handvoll Bauwagenmitglieder am 9. Juni mit dem Musikerbus nach Hirzenhain und es war wirklich eine Riesengaudi. Alle guten Dinge sind drei: Vielleicht starten wir 2020 den nächsten Versuch einen Fanbus am Pfingstsonntag voll zu bekommen.
Am 24. und 25. August wurde es dann traurige Gewissheit, die Gaststätte „Zur Brücke“ lud zur großen Abschiedsparty ein. Und in der Kellergasse war die Hölle los und die Zapfhähne wurden ein letztes Mal rot glühend. Wir hatten eine große Bildercollage als Abschiedsgeschenk dabei, mit vielen Fotos vom Bauwagen in „seiner“ Brücke. Die Brücke war neben dem Bauwagen immer unsere Anlaufstation, hier wurden die Aktivitäten der Kirmesburschen organisiert und jedes Bauwagenfest wurde in der Brücke geplant. Viele Schnapsideen sind dort entstanden, einige wurden auch erfolgreich in die Tat umgesetzt. Jahrelang trafen wir uns donnerstags zum Stammtisch, leider ist dieser in den letzten Jahren eingeschlafen. Auch wenn unsere Brückenabende weniger wurden, kam doch immer mal wieder die Idee auf „Komm, mir gehen heute Abend mal in die Brücke.“ Und dort war das Leben einfach lebenswert und bei einem frisch Gezapften konnte man den Sorgen des Alltags entrinnen. Am Sonntag wurde ein Weckruf durch die Ortsstraßen organisiert, neben den Wäschbachtalern, den Kirmesburschen/mädchen waren natürlich auch Bauwagenmitglieder dabei. Liebe Christel, lieber Ulli, vielen herzlichen Dank für die vielen herrlichen und unvergesslichen Stunden in „unserem“ Wohnzimmer. Und ja, sie wird uns fehlen, die kleine Kneipe in der Kellergasse…
Neben einer grandiosen Kirmes, feierte Berstadt am 31. August und 1. September „175 Jahre Gesangverein“ auf dem Tanzhof. Dieses Jubiläum wurde in das Dorffest integriert. Auf zwei Bühnen sorgten verschiedene Musiker für ausgelassene Stimmung. Eine große Auswahl an kulinarische Köstlichkeiten boten unsere Ortsvereine an. Die vielen auswärtigen Gäste zeigten sich begeistert von der Atmosphäre und der Berschder Lebensfreude. Ein Dorffest in dieser Größenordnung wurde zuvor in Berstadt noch nicht gefeiert. Es kratzte aber auch an der Kapazitätsgrenze der ehrenamtlichen Helfer.
Der 26. November ist und bleibt Maadtag in Berstadt. Gemeinsam mit der ehemaligen Brückenwirtin Christel gelang es den Ortsvereinen den „Berschder Maad“ zu retten und von der Brücke erfolgreich auf den Tanzhof umzuziehen.
Trotz des regnerischen Wetters war unser Weihnachtsbierchen am 23. Dezember sehr gut besucht und die Verköstigung neigte sich schnell dem Ende zu. Ja, für 2020 wird mehr bestellt! Schön, wenn es neben den ganzen rückläufigen internen Veranstaltungen, auch noch positives zu berichten gibt.
Das Familienstammbuch verzeichnet die Hochzeit von Tanja und Timo und die Mädchenfraktion wird ab sofort verstärkt von Mia, Evelyn und Joleen.