Berstädter Premiere des XXL-Kicker-Turniers steht beim Dorffest im Mittelpunkt
Wölfersheim-Berstadt (sto). Die äußeren Bedingungen beim 11. Dorffest stimmten: Hochsommer pur an beiden Tagen. Am Tanzhof hatten die acht gastgebenden Gruppen ihre Stände aufgebaut - was sie sich an Unterhaltung und Kulinarischem hatten einfallen lassen, verkündeten die Vereinsvertreter gleich nach der Begrüßung durch den TV-Vorsitzenden Wilfried Klein.
Am Stand des Turnvereins gab es Fisch und Eis - beides fand reißenden Absatz. Sehr zufrieden zeigten sich auch die TV-Nachbarn vom Kleintierzuchtverein: Haspel und Haxen am Samstag und Grillhähnchen am Sonntag gingen weg wie warme Semmeln. Gute Tröpfchen aus Traubensaft bot die Modellfluggruppe an, Steaks, Würstchen und am Sonntag eine Pilzpfanne zauberte die Küche des Gesangvereins. Hessisch ging's zu am Stand der Landfrauen. Grüne Soße, Waffeln und Apfelbowle kredenzten sie, und am Sonntag zusätzlich Blechkuchen. Bei der Feuerwehr gingen diverse Wurstsorten und Leberkäs über die Theke, während der Sportverein auf amerikanisches Fast Food und griechisches Gyros gesetzt hatte und der Arbeitskreis Pfannkuchen offerierte.
Für das leibliche Wohl war also bestens gesorgt, womit offenbar auch die "Berschdbacher" einverstanden waren: "Wir sind auf dem richtigen Dampfer" hieß ihr erstes Lied. Zusammen mit den Ehemaligen des TV-Spielmanns- und Fanfarenzuges unter der Leitung von Wolfgang Eiser sorgten sie im Schatten des Kirchturms am Samstagnachmittag, für die Musik. Sie wurden vom Duo Bettina Skottke/ Stefan Bodem abgelöst, das bis nach Mitternacht mit Songs von Pop bis Swing zu gefallen wusste.
Mit einem Zeltgottesdienst eröffnete die Pfarrerin Kerstin Tonn den zweiten Tag. Zur Bühne wurde danach der Platz selbst beim ersten Berstädter XXL-Menschenkicker-Turnier. Aus je fünf Spielern bestand eine Mannschaft, zehn Teams traten in zwei Gruppen zunächst zum Einzug ins Halbfinale an. War hier eine Zeit von jeweils sieben Minuten vorgegeben, so gingen die vier letzten Duelle über je zwei Mal fünf Minuten. Am Ende des gut zweistündigen Turniers siegte die Armut - die gemischte Gruppe aus Berstädtern und Wohnbachern nannte sich "Was eine Armut". Im Finale bezwang sie die Soma des KSV. Platz drei ging an den "Bauwagen", der im Kleinen Finale das "Deutsche Eck", die Bewohner des Merowinger-Viertels, auf Rang vier verwies. "Löschübungen" für die jüngsten Besucher gab es bei der Feuerwehr, weitere Geschicklichkeitsspiele beim Turnverein. Zudem lud eine Hüpfburg zum Austoben ein.