Berstadt blickt zufrieden auf die Feiern zum 1200-Jährigen zurück
Wölfersheim-Berstadt (sto). Was am 15. Januar 2017 in der Mehrzweckhalle begann, endete dort am 6. Mai 2018 – die 1200-Jahr-Feier Berstadts. Hatte der Vorstand des für das Dorfjubiläum gegründeten Vereins »1200 Jahre Berstadt« vor rund 16 Monaten das Festprogramm vorgestellt, so gab es nun am Sonntag eine Nachlese der Geburtstagsfeierlichkeiten. Wie bereits bei der Eröffnungsveranstaltung herrschte großer Andrang in der Mehrzweckhalle. Viele Bürger wollten nochmals zurückdenken an ein Jahr, das den meisten in bester Erinnerung bleiben wird.
Natürlich spielte auch Neugier mit: »Bin ich auf einem der gezeigten Fotos oder sogar in einem der beiden Filme zu sehen?« Selbst, wenn nicht: Von Enttäuschung war nichts zu spüren. Vielmehr zeigte sich dei den zahlreich erschienen Bürgern Stolz auf das abgelaufene Jahr, das seinesgleichen sucht.
Wie die beiden Filme (mit einer Gesamtlänge von zwei Stunden) und die Bilder von Rainer Lember dokumentierten, feierten Berstadt und seine Gäste ein Jubiläum der großen Vielfalt und Resonanz. Insgesamt waren es 25 Veranstaltungen von »1200 Jahre Berstadt« und anderer Vereine, des Kreisbauernverbands, des Markwalds und der Kirche. Dies würdigten am Sonntag auch die Ehrengäste, etwa Bürgermeister Eike See, die Erste Beigeordnete Carmen Körschner, der Gemeindevertretervorsitzende Gerhard Weber und der einstige Landrat Joachim Arnold.
Der Vorsitzende von »1200 Jahre Berstadt«, Manfred Koppe, erinnerte an ein vielseitiges Programm, das teils auch nachwirkend sei. Als Beispiel nannte er die Baumpflanzaktion im Markwald mit diversen Obstbäumen am Riedweg bis zu den Drei Hecken.
- »Classic Days« mit 3000 Besuchern -
Groß war mit über 1000 Personen die Anzahl der Besucher beim wissenschaftlich unterlegten »Tag des Wetterauer Bodens« und bei dem nach Jahren wieder in einem Ortskern abgehaltenen Kreiserntedankfest unter dem Motto »Zurück zu den Wurzeln der Landwirtschaft«. Historisches vermittelte Lokalhistoriker Eugen Rieß bei der Festbuchvorstellung und der akademischen Feier, wo Kreisarchäologe Dr. Jörg Lindenthal auch Funde aus dem hiesigen Merowingerfeld und einen Münzfund aus der Zeit des 30-jährigen Krieges erläuterte.
Erstmals in Berstadt gab es »Classic Days« mit historischen Autos und Motorräder und über 3000 Besuchern an zwei Tagen sowie einen ebenso gut frequentierten »Tag der offenen Höfe«. Neu war auch ein internationales Chorkonzert in der Kirche mit dem Gesangverein Berstadt und dem »Chorale les Troubadours« aus Berstett in Frankreich. Zusätzlich setzte die evangelische Kirchengemeinde einen Schwerpunkt. Im Lutherjahr thematisierte sie den Besuch des Reformators am 29. April 1521 im Ort bei seiner Rückfahrt vom Reichstag in Worms mit Lesungen und einem Anspiel an jener Gaststätte, wo Luther gerastet und von der Treppe gepredigt haben soll. Koppe ging auch auf die Veranstaltung des Kindergartens ein, der sich zum Ziel gesetzt hatte, 1200 Steine zu bemalen. Ein volles Zelt gab es am ersten Tag des Musikwochenendes.
Ausverkauft war Personen »Berstadt frühstückt«.
Insgesamt kam das jeweils sonnige Wetter den Veranstaltern entgegen. Lediglich bei »Musik unter Linden« am 1. Mai spielte der Wettergott nur bedingt mit. Und bei der letzten Jahresveranstaltung, dem »Berschder Maad«, überwog der Regen. Dennoch wurde die älteste Ortsveranstaltung ebenso ein Erfolg. Koppe dankte den Helfern, ohne die ein solcher Veranstaltungsreigen nicht machbar gewesen wäre. Besonders hob er Rainer Lember hervor, der stets mit Foto und Kamera die Ereignisse für die Nachwelt festgehalten hatte.
- Die nächsten Jubiläen stehen an -
Gleichzeitig wies Koppe darauf hin, dass man zwar eine erfolgreiche Episode abschließe, doch stünden in Berstadt auch 2018 weitere Feste an. Es wies dabei besonders auf die Jubiläen des Bauwagens, des Arbeitskreises Dorfentwicklung und des Gesangvereins hin.
Den Festabschluss umrahmte der Gesangverein Eintracht mit seinem Dirigenten Dr. Lothar Wenzel und Liedern wie »Banana Song« oder »Sierra Madre del sur«.


 

7. Juli 2018 - Tanzhof Berstadt - 17 Uhr

Im Jahre 1993 erwarben Jugendliche aus Berstadt einen Bauwagen, dies war die Geburtsstunde des „Bauwagen Berstadt“. Es ist mittlerweile schon Tradition, dass alle fünf Jahre eine größere Geburtstagsfeier veranstaltet wird. Und natürlich wird auch das silberne Jubiläum in diesem Jahr gebührend gefeiert.

Auf dem Marktplatz in Berstadt, dem Tanzhof, steigt am 7. Juli 2018 das Fest „SilBerStad(t)l“. Das Motto setzt sich aus "Silber", "Berstadt" und "Stadl" zusammen. Silber wegen dem 25 jährigen Jubiläum, Berstadt darf natürlich nicht fehlen und zeigt die Verbundenheit der Truppe zu ihrem Heimatdorf. Im süddeutschen Sprachraum steht Stadl für ein landwirtschaftliches Gebäude, deshalb auch die Scheune auf dem Plakat. Es wird also zünftig auf dem Tanzhof.

Das Blasorchester des Turnverein Berstadt darf natürlich bei keinem Bauwagen-Fest fehlen, um 17 Uhr eröffnet das Ensemble um Dirigent Josef Retter mit einem Dämmerschoppen das „SilBerStad(t)l“. Gegen 20 Uhr, hat das Geburtstagskind ein kleines Programm zusammengestellt. Dieser Programmteil ist mittlerweile zum Markenzeichen der Bauwagen-Feten geworden. Aber keine Angst, das Ganze ist gewohnt kurz und knackig. Im Anschluss braucht man eigentlich nur noch gute Laune, beim gemütlichen Teil wird der Bauwagen die „Platten“ kreisen lassen und es darf ausgelassen zu den Hits der letzten 40 Jahre getanzt und gefeiert werden.

Im Stile eines Altstadtfestes setzt der Bauwagen auf trockenes Wetter, denn nur „open-air“ kann man die einmalige Atmosphäre des Tanzhofes so richtig erleben. Zu Beginn der Veranstaltung steht für die „kleinen“ Besucher ein Karussell bereit. Den Hunger stillt man bei einem herzhaften Grill, doch auch für die „Süßmäuler“ ist gesorgt. Ein reichhaltiges Getränkeangebot an mehreren Ständen und Theken sorgt für die nötige Erfrischung.

Das sollten Sie nicht verpassen, der Eintritt ist übrigens frei.
Wir sehen uns auf dem Tanzhof…


 

Buntes Fest auf dem Tanzhof geplant – Musik, Karussell und Geselligkeit
Wölfersheim-Berstadt (pm). Alles begann 1993: Damals erwarben Jugendliche aus Berstadt einen Bauwagen. Das war die Geburtsstunde des »Bauwagen Berstadt«. Es ist mittlerweile Tradition, dass alle fünf Jahre eine größere Bauwagenfeier veranstaltet wird. Und natürlich wird auch das silberne Jubiläum in diesem Jahr gebührend gefeiert.
Auf dem Marktplatz in Berstadt, dem Tanzhof, steigt am Samstag, 7. Juli, das Fest »SilBerStad(t)l«. Das Motto setzt sich aus den Begriffen »Silber«, »Berstadt« und »Stadl« zusammen. Silber wegen des 25-jährigen Jubiläums, Berstadt darf natürlich nicht fehlen und zeigt die Verbundenheit der Truppe zu ihrem Heimatdorf. Im süddeutschen Sprachraum steht Stadl für ein landwirtschaftliches Gebäude, deshalb auch die Scheune auf dem Plakat. Es wird also zünftig auf dem Tanzhof.
Das Blasorchester des Turnvereins Berstadt um Dirigent Josef Retter ist dabei, eröffnet das Fest um 17 Uhr mit einem Dämmerschoppen. Ab 20 Uhr soll es ein kleines Programm geben, dabei darf ausgelassen zu den Hits der letzten 40 Jahre getanzt und gefeiert werden.
Zu Beginn der Veranstaltung steht für die kleinen Besucher ein Karussell bereit. Der Eintritt zum Fest ist frei.


 

25-jähriges Bauwagenjubiläum lockt zahlreiche Besucher an
Wölfersheim-Berstadt (sto). »Pop meets Classics« hieß es am vergangenen Samstag in Berstadt im Rahmen der 1200-Jahr-Feiern. Das Blasorchester war mit seinem Dirigenten Josef Retter erneut zu hören. Doch dieses Mal spielten die Musiker lediglich im Vorprogramm auf. Dieser Tag stand ganz im Zeichen des Bauwagens Berstadt, der zu seinem 25-jährigen Jubiläum auf dem Tanzhof zur Freilichtveranstaltung einlud.
Bauwagen Berstadt bezieht sich auf eine Jugendgruppe, die sich vor einem Vierteljahrhundert einen alten Bauwagen anschaffte und diesen am Ortsrand postierte. Das Gefährt diente als Sammelplatz einer Clique, die zu einer festen Gemeinschaft wuchs, die nun ein Vierteljahrhundert besteht. Neben den knapp 40 Altmitgliedern gibt es inzwischen auch die zweite Bauwagen-Generation in zweistelliger Personenanzahl. Der Bauwagen Berstadt war und ist nicht nur eine geschlossenen Gemeinschaft, sondern er trat immer dann in Erscheinung, wenn bei anderen Vereinen Hilfe notwendig war. Entsprechend groß war am Samstag die Gratulantenschar der Ortsvereine – von Feuerwehr bis zu Schiclub und Schläferclub. Der Bauwagen- Chef Oliver Wolf zitierte Manfred Koppe, der neben den üblichen Clubs die »Nischen- Vereine« erwähnt hatte, die die Einzigartigkeit Berstadts ausmachten. »Hier im Ort kann jeder ein Betätigungsfeld nach seinem Gusto finden«, sagte Wolf und bezeichnete die Vereine als das Lebenselixier von Berstadt.
Hatte das Blasorchester des TV am frühen Abend auf der Bühne für gut aufgenommene Klänge vor den rund 500 Besucher gesorgt, stand ab 20 Uhr ein kleines offizielles Programm an. Bürgermeister Eike See dankte den Bauwagenleuten für ihr Engagement, das ein wichtiger Baustein im örtlichen Leben sei. Er kündigte sodann »Andy Borg« als Stargast des Abends an. Der Tages-Borg Tim Jakob hatte weitere Bekannte mitgebracht. In Anlehnung an das Tagesmotto »25 Jahre Bauwagen Berstadt SILBERSTADL« brachten Mitglieder des Geburtstagskindes Lieder der vergangenen 25 Jahre mit Schwerpunkt aus den bisherigen Bauwagen-Festjahren 1998, 2003, 2008 und 2013 am Grillplatz, Sportplatz und Tanzhof zu Gehör. So waren beispielsweise erschienen »Anita und Roy Black« mit »Schön ist es, auf der Welt zu sein« und »Die Dorfrocker« mit »Ich bin a Dorfkind«. Zum Abschluss des offiziellen Programms kündigte der Stadl-Moderator »Andy Borg« den »Bauwagen-Chor« an. Als Höhepunkt des Abends hörte man am Tanzhof vielstimmig wieder die Berstädter Hymne »Die Fischerin vom Bodensee«.
Das Wetter kam einer gut gelungenen Veranstaltung entgegen. Am sommerlichen Abend sorgte DJ Oli Wolf weiterhin für gute Töne des Abends. Das 25-jährige Jubiläum des Bauwagens zog sich so stimmungsvoll bis weit nach Mitternacht hin.


 

Viertägiges Fest in Berstadt – Kirmesburschen und -mädchen zum 20. Mal dabei
Wölfersheim-Berstadt (sto). Runde Geburtstage gab es in Berstadt in den letzten 21 Monaten reichlich. Ein weiterer wurde am vergangenen Wochenende an vier Tagen begangen. Vom Freitag bis Montag feierte Berstadt mit den Gästen seine Kirmes. Hierbei standen die Kirmesburschen und -mädchen besonders im Fokus. Zum 20. Mal war die Gruppe in der Organisation und im Ablauf aktiv. In diesem Jahr bestand sie aus 27 jungen Personen, die im Vorfeld im Markwald mit Förster Reinhard Käther eine stolze Fichte ausgesucht und anschließend geschmückt hatten.
Am späten Freitagnachmittag zogen die Mädchen und Burschen mit dem Kirmesbaum hinter dem Blasorchester und begleitet von zahlreichen Ortsbewohnern durch die Dorfstraßen Richtung Kirmesplatz an der Mehrzweckhalle. Die Kirchengemeinde überraschte die Zugteilnehmer erstmals mit einem stärkenden Trunk am Kirchberg.
Der 15 Meter hohe Baum war schnell aufgerichtet. An dessen Spitze wehte die Zahl 20 für das Jubiläum der Kirmesburschen und -mädchen. Der anschließende Fassbieranstich durch Bürgermeister Eike See verlief nicht unproblematisch. Dennoch konnten die Vorsitzenden der vier ausrichtenden Vereine und Eike See wenig später den ersten Schluck nehmen. Früh waren Autoskooter, Kinderkarussell sowie die verschiedenen Buden des Schaustellerbetriebs Swoboda aus Frankfurt in Betrieb.
In der Mehrzweckhalle war der erste Abend für die junge Generation reserviert, mit der Unique Partycrew. Ausgelassene Stimmung herrschte am Samstag mit der Party-Band »P.A.C.E.«, die sowohl Schlager als auch Rock und Pop bot. Eine Cocktail- Bar und ein Weinstand mit fränkischem Rebensaft bereicherte das Getränkeangebot.
Am Sonntagvormittag hielt Pfarrerin Kerstin Tennholte im Saal den gut besuchten Kirmes-Gottesdienst, bevor am Nachmittag das Blasorchester des TV 06 zum Familiennachmittag mit Kaffee und Kuchen der Landfrauen aufspielte. Die 27 Kirmesburschen und -mädchen statteten dem Nachbarn Melbach zu deren Kerb einen Besuch ab.
Am abschließenden Montag zogen die Kirmesburschen und -mädchen sowie die »Honorationen « durch die Berstädter Geschäftsund Kneipenwelt. Der Zug startete am Fachmarkt Isterling und endete in der Mehrzweckhalle zum Frühschoppen. Entsprechend dem allgemeinen Trend war der Besuch zunächst schwach. Im Laufe des Nachmittags füllte sich die Halle aber zum vierten Mal. Zur blendenden Stimmung trug das Duo »Frischbörner Bube« bei, die auch zum Mitmachen anregten. So begeisterte etwa das Kirmesmädchen Johanna Roth im Duett mit dem Lied »Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen« sowie Vanessa Koch aus Wölfersheim. Für besonders Feierfreudige war am Abend die Gaststätte »Zur Brücke« der Ort zum Ausklang einer gelungenen Kirmes.

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